Ich war heute bei wunderschönem Sonnenschein und einer Temperatur von -3 Grad draußen unterwegs und liebe es, mich zu bewegen.

ein ganz typischer Arbeitstag

Vielleicht starten wir morgens und frühstücken im Sitzen dann fahren wir mit dem Auto zur Arbeit, sitzen im Büro im Schnitt 8 Stunden, dazwischen eine Mittagspause – oft ebenfalls im Sitzen -, fahren mit dem Auto wieder Heim, Abendessen – du ahnst es schon ebenfalls im Sitzen – und dann noch vielleicht vor dem Fernseher – auch im Sitzen.

 

Wenn ich das grob überschlage, haben wir täglich ungefähr 12 Stunden Sitzzeit. Mal mehr, mal weniger und sicherlich ist es nicht bei jedem Menschen gleich. Lass mich einfach mal von einem großen Durchschnitt der Menschen in Deutschland ausgehen und vielleicht hast Du Dich in meiner Aufzählung auch schon wiedergefunden.

Bewegungsmangel ist das neue Rauchen

 

Als Kind haben wir unendlich Energie und wollen uns bewegen und austoben. Oft wird uns da durch Erwachsene bzw. auch durch schulische Einrichtungen der natürliche Bewegungsdrang unterbunden.

Dabei gehört die Bewegung tatsächlich zu unseren lebenswichtigen Bedürfnissen, wie z.B. das Essen und Trinken, aber auch der erholsame Schlaf und das Atmen.

Wenn wir uns nicht genug bewegen, schlafen viele unserer körperlichen Funktionen einfach so ein. Und dies ist der Beginn von häufigen Krankheiten, welche wir derzeit in unserer Gesellschaften finden. Der Stoffwechsel funktioniert nicht richtig und so werden vorhandene Schlacken auch nicht abtransportiert. Natürlich reihen sich auch die typischen Rückenschmerzen mit in die Liste. Unsere Muskeln verkümmern und unser ganze Bewegungsapparat sinkt in sich zusammen. Das der Kreislauf bei schnellem Laufen angekurbelt wird, hat bestimmt schon jeder von uns erfahren.

Wieviel Bewegung brauchen wir denn eigentlich?

 

Ich glaube, das können wir pauschal nicht sagen, da jeder Mensch unterschiedlich ist. Wir können jedoch sagen, dass wir uns generell zu wenig bewegen. Unser Körper ist dafür gemacht zu jagen oder in der Natur zu sein und Beeren zu sammeln. Er ist eben kein Liege- oder Sitzapparat, sondern ein Bewegungsapparat. Früher sind die Menschen täglich viele Kilometer gelaufen, um Nahrung zu erhalten. Heute fahren wir mit dem Auto zum Supermarkt und parken möglichst in der ersten Reihe.

Die Folgen von Bewegungsmangel sind oft erst nach einer längeren Zeit spürbar. Wenn ich jetzt von mir selber ausgehe, bemerke ich, dass ich mich in den letzten zwei Jahren weniger bewegt habe, als zuvor in meinem Leben. Ich fühle mich einfach nicht mehr so fit, als wenn ich z.B. zweimal die Woche zum Sport gehe. Nach einem ausgedehnten Spaziergang an der frischen Lust bin ich viel motivierter und kreativer. Außerdem kann ich nachts deutlich besser schlafen. Es muss also nicht immer gleich die große Wandertour sein.

Und wie bringe ich jetzt Bewegung in mein Leben?

 

Die Überschrift ist absichtlich gewählt. Wenn wir uns körperlich nicht bewegen, bewegen sich übrigens auch unsere Gedanken nicht weiter. Alles in unserem Körper hängt zusammen und ist voneinander abhängig. Sollte Dir also in Deinem Leben etwas Motivation fehlen, empfehle ich Dir mit der körperlichen Bewegung zu beginnen. Und dann lass Dich überraschen, was passiert.

Du kannst also Dein Wohlbefinden enorm steigern, wenn Du ein wenig Bewegung in Dein Alltag bringst. Ich beginne morgens mit Yoga. Hier reicht täglich auch eine kleine Einheit. Wenn ich mehr Zeit habe, dehne ich diese Einheit gerne aus. Generell solltest Du damit beginnen, kleine Einheiten mit viel Abwechslung in Deinen Alltag einzubauen. Dein Körper wird es Dir sehr danken.

Weiterhin laufe ich jede Treppe freiwillig. Wirklich jede, dass kann auch mal bis in den 6. Stock sein. Sollte das zu anstrengend werden, mach eine Pause. Niemand misst die Zeit, außer Du vielleicht. Einmal am Tag sollte Dein Herz richtig pumpen. Es ist schließlich ein Muskel und der darf durchaus gefordert werden.

Und dann raus an die frische Luft. Spazieren, joggen, wandern. Alles was Du gerne machst, ist gut für Dich. Am allerbesten in der Natur, wo Du vielleicht den Vögel lauschen oder einen tiefen Atemzug der Waldluft nehmen kannst. Die Natur und insbesondere der Wald beruhigt unser gestresstes System. Er ist eines der besten Heilmittel, die Du Dir vorstellen kannst.

Sollte ich mit dem Auto irgendwo hinfahren, nehme ich immer den Parkplatz, welcher am weitesten weg liegt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ich kann in Ruhe ein- und ausparken und lege gleichzeitig eine kleine Bewegungseinheit ein. Ich kann nicht verstehen, dass die Menschen sich um die vorderen Parkplätze bemühen. Wenn die wüssten, dass sie sich vielleicht ihre Herz-Kreislauf-Krankheit oder vielleicht sogar einen Schlaganfall damit selber erschaffen. Das klingt jetzt vielleicht übertrieben, dennoch zeigen viele Studien genau das aus.

Für mich ist es also keine Mühe, mich zu bewegen. Ich bin dankbar für jede Bewegung und jeden Schritt, den mein Körper machen kann.

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