Hier liest Du my journal:

Es handelt sich nicht um einen lang recherchierten Artikel, sondern um eine Kurzform, was gerade in meinem Leben passiert oder welche Gedanken gerade in meinem Kopf herumspuken. Es ist also etwas Persönliches und ich bitte Dich, meine Zeilen immer liebevoll zu betrachten. Ich danke Dir dafür 💜

Selbstfürsorge im größten Chaos

Auf die Signale meines Körpers achten

Nun ist es tatsächlich Samstag. Die Zeit ist unbeirrbar. Sie läuft weiter, ob wir das wollen oder nicht.

Nun sitze ich wieder hier mit meinem leckeren Kaffee. Die letzten Tage hier in München waren für mich fordernder, als ich gedacht hatte. Klar, irgendwann bei einem Umzug entsteht Chaos. Irgendwann ist der Punkt, wo alles Geliebte und Ungeliebte seinen Platz verlässt und Du nichts mehr wiederfindest. Auf einmal ist so vieles neu. Die Tassen stehen woanders, Du wühlst wieder in den Kartons, weil Du doch noch einmal einen Topf benötigst. Eigentlich war schon alles gut verstaut. Und wir ziehen nicht vollständig aus, sondern haben ein Teil untervermietet. Das macht es einfacher, da nicht alles eingepackt werden muss. Und dennoch spüre ich in diesem Chaos wieviel es mit Veränderung zu tun hat. Wieviel Starre oft unser Leben beherrscht. Ich hatte die letzten Tage Beschwerden im unteren Rücken und ich weiß, dass diese nicht vom Heben kommen. Die Beschwerden waren die Folge von meinen Gedanken und diese waren in den letzten Tagen immer wieder mit dem Auszug beschäftigt. Das Starre loslassen und die Gewohnheiten ändern ist tatsächlich oft eine Herausforderung. Warum eigentlich? Ist es nicht schön, neue Dinge zu erfahren? Neue Sachen zu sehen und zu erleben? Natürlich rütteln wir in diesem Moment an unserer vermeintlichen Sicherheit. Wir denken in diesem Situationen oft: oh Mann! Jetzt kommt etwas Neues und ich weiß gar nicht, was auf mich zukommt. Und dann haben wir so viel Angst und probieren es nicht aus. Verwehren uns eine neue Erfahrung. Die Wahrheit ist, dass Du nie weißt, was gleich kommt. Der nächste Moment ist immer ungewiss. Egal, ob wir in starren Strukturen verhaftet sind oder uns für das Leben öffnen.

Durch mein aufgewühlt sein hat sich ebenfalls mein Reizdarm wieder zu Wort gemeldet. Mein Körper hat mir also klar signalisiert, dass es Zeit ist, für mich zu sorgen. Also habe ich in den letzten Tagen auch immer wieder zwischendurch Dinge getan, die mir gut tun. In aller Ruhe ein leckeres Essen genossen, gestern war ich noch beim Friseur und am Donnerstag habe ich einen kurzen Mittagsschlaf gemacht. All das, wäre mir früher nicht in den Sinn gekommen. Da hätte ich mich vollständig zurückgestellt und alles andere wäre oberste Priorität. Das habe ich in den letzten Jahren geändert. Und weißt Du was? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass damit die „Arbeit“ viel leichter geht. Und die Sachen sind dennoch gepackt und wir sind heute Morgen abfahrbereit. Alles wird entspannter. Ich höre auf die Signale meines Körpers und reagiere, sofern dieser mir z.B. Überforderung anzeigt.

Jetzt sind noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor wir dann heute Mittag mit dem vollgepackten Auto losdüsen. Ein Abschnitt meines Lebens lasse ich heute los. Im November 2020 sind wir nach München gekommen und ich habe mich hier nie heimisch gefühlt. Und dennoch bin ich mir sicher, dass auch diese Erfahrung wichtig für mich und mein Leben ist. Und jetzt freue ich mich auf neue Erfahrungen, denn dazu ist das Leben doch auch da, oder?

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